Ortsgeschehen

Als Teil der Ostabdachung des Steigerwaldes ordnet man unsere Heimat im größeren Rahmen dem fränkischen Keuperland zu, welches wiederum Bestandteil des süddeutschen Schichtstufenlandes ist. Zu Dünen aufgewehte Witterungssände des Steigerwaldes, wie zum Beispiel westlich Bösenbechhofens oder bei Kieferndorf, ließen eine weiche Hügellandschaft entstehen, welche nur ganz leicht zur Regnitzfurche hin geneigt ist.

Für die vorgeschichtliche Zeit muss man sich unser Keuperbergland als geschlossenes Waldland vorstellen, welches viel mehr als heute mit Laubwäldern bewachsen war.

Als älteste Spur der Anwesenheit des Menschen müssen die vermutlich keltischen Grabhügel gelten, wie sie in typischer Bergrückenlage in der Grethelmark, nordwestlich von Bösenbechhofen anzutreffen sind (etwa 500 - 600 v. Chr.).

Aber erst im Zuge des karolingisch-ottonischen Landausbaues um 750 n. Chr. lassen sich erste Ansiedlungen in unserem Gebiet feststellen. Während diese Besiedlung, vermischt mit slawischen Mitwanderern, von Ost nach West vordringt, vollzieht sich die kirchliche Organisation in umgekehrter Richtung von Würzburg her.